Natürlicher Leder, der von Täschnern verwendet wird, charakterisiert sich durch die Spuren der kleinen Kratzen, Verfärbungen, Verdickungen des Narbens, des Bügels, andere Zeichen, die die Einmaligkeit und Originalität des Produkts aus Leder betonen.
Obige Spuren sollen als Beweis für die Authentizität und Echtheit des Ledes gehalten werden, aus dem die Ware hergestellt wurde.

Leder-Geschichte
Der Mensch hat von Anfang an im Einklang mit der Natur gelebt, indem er ihre Ressourcen ausgenutzt hatte. Die Natur hat alle Bedürfnisse des Menschen befriedigt. Das Tierreich sicherte ihm Fleisch und Leder. Das Pflanzenwelt ernährte ihn, und dazu dank ihren einmaligen Eigenschaften haben die Pflanzen das Leder gegerbt.
- Viele Stammesritualen bestanden in der Umkleidung in Tierleder, im Hineinkommen in die zweite Haut.
- Die Indianer haben das Bisonleder angezogen, weil sie daran glaubten, dass sie dadurch ihre Macht, Mut und Kraft erhalten!
- Die Kelten haben Boote aus Leder gebaut, die im Stande waren, die Seewellen zu beherrschen.
- Das steife und dicke Leder mit Nageln wurde als Rüstung benutzt.
- Nach den Wünschelrutengängern ist das Leder das bewährte Material, das die schädliche Strahlung absorbiert.
- Zur Zeit der ersten Piasten hielt man das Leder für Zahlungsmittel sogar in offiziellen internationalen Urkunden. Aus der 1136 datierten Papstbulle geht heraus, dass die Kirchensteuer in Höhe von 10% des Einkommens bzw. der Ernte mit Leder gezahlt wurde. Vierzig Felle wurden zusammengebunden und mit dem Bündel hatte man den Preis der Gegenstände ausgedrückt. So kostbar waren Ledertlappen. Aber auch allgemein wurden sie zur Währung, zum Zahlungsmittel. Leder- und Leinenlappen hatte man für andere Güter gezahlt. So ist die Herkunft des Wortes „BEZAHLEN“ (poln. Lappen – płat, bazahlen – płacić).
- Es ist schwer, den Eindruck zu erwehren, dass es sich seit Tausenden Jahren im Handel nichts geändert hatte. Ein Beispiel dafür kann das Embargo für die Lieferung von Papyrus sein, mit dem die Ägypter im 2. Jhs. v.Ch. das Königsreich Pergamon belegt hatten. Die Pergamoner haben das Pergamentpapier, d.h. eine platte, beständige Haut zum Schreiben erfunden.
Lederarten
Das edelste Leder ist das Leder, das man auf die alte Art und Weise gefertigt hatte, d.h. so, wie man es vor Jahrhunderten getan hatte. Es handelt sich um Pflanzengerben, das in der Verwendung von Pflanzengerbstoffen bestand. Ein solches Leder ist ein Geschenk von Pflanzen und Tieren.
NarbenlederDas rohe Leder darf max. 1 cm dick sein. Die Schicht der Stirnseite, die wir berühren können, wenn wir uns die Hand geben, ist der stärkste Teil des Leders. Das so dicke Leder kann in 2 oder 3 Teile geschnitten werden, wodurch wir 2 oder 3 Hauten erhalten, aber nur eine Haut besitzt die starke Stirnseite.
SpaltlederDie nach der Spaltung gebliebenen Lederschichten heißen Spalten. Da dieses Leder über keinen eigenen Narben verfügt, ist es nicht ausreichend beständig, um daraus dauerhafte Erzeugnisse gebildet werden können.
SämischlederSämischleder sind Leder, deren Narben entfernt worden ist, und die Oberfläche wurde geschliffen.
NubuklederNubukleder ist ein Narbenleder, dessen Narben fein geschliffen wurde, um den Samteffekt zu erhalten, aber der Narben wird nicht ganz entzogen, was dem Leder seine Beständigkeit verleiht
Gemahlenes LederEs gibt auch gemahlene Lederarten, die aus den gemahlenen Lederabfällen entstehen. Diese Lederarten sind schwach wie Papier.
Zweites Leder
Wir mögen in der Umgebung schöne, praktische und elegante Gegenstände haben. Wir mögen die Gegenstände haben, die andere nicht haben. Die Gegenstände, die uns umgeben, bestimmten uns als Menschen. Die Welt der Gegenstände um uns herum ist unsere zweite Haut, in die alle hineingehen. Ausnahmslos.
EinmaligkeitDas originale Bild von Picasso darf nur eins sein. So darf auch das echte Leder nur ein und einmalig sein.
Jeder Leder ist ein kleines Kunstwerk, das durch die Natur geschaffen wurde. Die Natur gestaltet jedes Leder auf eine andere Weise. Das auf dem Leder sichtbare Joch ist eine Unterschrift des Tieres, das es uns abgegeben hatte, das sind seine „Papillarlinien“ (vergleichen wir dieses Joch zum Beispiel mit der inneren Seite unserer Hand). Das ist ein Beispiel für absolute Authentizität und Einmaligkeit. Ein weitere Beweis für die Echtheit des Leder ist der Lebenslauf des Tieres. Sooft der Stier durch den Zaun gesprungen ist, soft ihn ein Infekt gebissen hatte, oder soft er um eine Kuh gekämpft hatte, hat sich auf seiner Haut ein Narben, eine Schramme oder eine Hautabschürfung erschienen, die seine Geschichte auf dem Leder ausgedrückt hatten.
ZerschneidungNatürliche Eigenschaften lassen sich in Lederimitationen nicht nachmachen. Trotzdem bemühen wir uns beim Zerschneiden des Leders alle größeren Muttermale umgehen, was eine entsprechende Zerschneidung bedarf. Die Folge ist, dass größere Elemente auf dem Leder zwischen den „Muttermalen“ nicht entsprechend Platz finden. Die beeinflusst den Preis des Erzeugnisses in großem Maße.
ProduktionDie Haute, die zur Produktion von Lederaccessoires benutzt werden, sind zirka 2 mm Dick; diese Haut muss bearbeitet werden, indem ihr eine entsprechende Dicke und Gestalt verliehen wird, indem sie verdoppelt, verdünnt, gepresst, gezeichnet, gebügelt, gestrichen, geformt und gezaubert wird ……….. aber das ist schon ein Geheimnis unserer Handwerker.